Entwicklungen und Geschäftsmöglichkeiten zwischen Deutschland und Iran im Bereich neuer Energietechnologien

Informationsveranstaltung - Iran


Datum:13. Mai 2019
Ort:
Karlsruhe
Technologie:
Solarenergie, Industrie- & Gewerbeeffizienz
Zielmarkt:
Iran
Zielregion:
Nordafrika, Nah- und Mittelost

Am 13. Mai 2019 findet im Haus der deutschen Wirtschaft in Karlsruhe eine halbtägige Informationsveranstaltung zu den aktuellen Entwicklungen und Geschäftsmöglichkeiten zwischen Deutschland und Iran im Bereich Erneuerbare Energien und Energieeffizienz in der Industrie statt.

Den Veranstaltungsauftakt bildet der Vortrag einer deutschen Anwaltskanzlei zu den aktuellen Entwicklungen rund um die U.S.-Sanktionen, ihre Auswirkungen auf deutsche Unternehmen und die Geschäftslage für Erneuerbare-Energien-Projekte im Iran. Folgende Fragestellungen werden behandelt:

  • Wie funktionieren die U.S.-Sanktionen?
  • Was ist im amerikanischen Sanktionsrecht mit „energy sector“ gemeint?
  • Gehört „renewable energy“ direkt oder indirekt dazu?

Im Anschluss werden ein Vertreter des Energieministeriums, und/oder der Erneuerbaren-Agentur SATBA sowie ein Industrievertreter aus Iran über derzeitige staatliche Entwicklungen, Ausbauziele und Förderprogramme der Republik berichten, und sich mit deutschen Firmen zum Stand schon genehmigter Projekte und ihrer Umsetzung austauschen.

Die Informationsveranstaltung ist gleichzeitig der Auftakt für die Informationsreise einer Delegation von iranischen Entscheidungsträgern und Unternehmern, die vom 13.-15. Mai nach Deutschland eingeladen sind. Deutsche Firmen sind dazu eingeladen, der iranischen Delegation ihre Produkte und Dienstleistungen am Nachmittag des 13. Mai vorzustellen, oder sie zu einem Unternehmensbesuch einzuladen (weitere Informationen dazu finden Sie hier).




Informationen zum Zielmarkt

Nach Informationen der iranischen Agentur für Erneuerbare Energie und Energieeffizienz, SATBA, sind im Iran aktuell Erneuerbare-Energien-Projekte über 472 MW in Bau oder in Planung. Die Regierung garantiert durch Stromabnahmeverträge mit Laufzeiten bis zu 20 Jahren, hohen Einspeisetarifen (Erhöhung vorgesehen) sowie steuerlichen Freibeträgen weiterhin einen attraktiven Investitionsraum für EE-Kraftwerke.

Gleichzeitig wird im Iran das Thema Energieeffizienz in der Industrie eine zunehmende Dringlichkeit erfahren. In den letzten zwei Jahren sind die inländischen Energiekosten allein um etwa 15 Prozent gestiegen, auch der Energieverbrauch steigt konstant. Energieintensive Industrien wie Petrochemie, Zement, die Hüttenindustrie, der Stahlbau, und Ziegelhersteller sind davon besonders betroffen. Prinzipiell hat der hohe inländische Verbrauch vom heimischen Erdgas auch negative Auswirkungen auf Irans Exportkapazitäten.

Gerade die Zeit nach dem Atomabkommen führte daher zur Intensivierung der Handelsbeziehungen zwischen dem Iran und der EU, insbesondere auch im Bereich Erneuerbare Energien. Nach Angaben der SATBA sind allein von Januar 2016 bis April 2017 48 Erneuerbare-Energien-Projekte genehmigt worden, u.a. unter Beteiligung deutscher Firmen.

Wie ist der Fortschritt dieser Projekte? Wie können im Spannungsfeld der U.S.-Sanktionen und aktualisierter EU-Blocking-Verordnung weiterhin Geschäfte mit Erneuerbaren Energien, Dienstleistungen rund um Energiemanagement und energieeffiziente Technologien zwischen Deutschland und dem Iran getätigt werden? Was sind die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen? Diese Fragen sollen im Austausch mit Experten und Entscheidungsträgern aus Iran und Deutschland besprochen werden.




Organisation und Ansprechpartner


Ansprechpartner (Deutschland)

Renewables Academy (RENAC) AG
Céline Kittel
Tel: +49 (0) 30 526 895 875
Fax: +49 (0) 30 526 895 899
Email: kittel[at]renac.de

Ansprechpartner (Zielland)

Deutsch-Iranische Industrie- und Handelskammer (AHK)
Khashayar Nivipour
Tel.: +98 (21) 8133 1503
Email: kh_nivipour[at]dihk.co.ir



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